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Was verdiene ich nach dem Studium?

Was verdiene ich wohl nach meinem Studium? Diese Frage stellen sich schon viele Studieninteressierte und wählen danach ihr Studienfach aus. Wir geben dir hier allgemeine Tipps zum Gehalt nach dem Studium und sagen dir, worauf du achten solltest.

Ein klassisches Vorurteil beim Studium im Vergleich zu einer Ausbildung ist, dass du nach deinem Abschluss direkt mit einem guten Einstiegsgehalt rechnen kannst. Das trifft zwar sicherlich für einige Studiengänge zu, absolute Aussagen zum Gehalt nach deinem Studium lassen sich aber nur schwer treffen.

Denn zum einen ist dein Gehalt von verschiedenen Faktoren abhängig, auf die wir später im Text noch eingehen. Zum anderen steigen Azubis nach ihrer Ausbildung zwar häufig wirklich mit einem niedrigeren Gehalt ein, verdienen dafür aber auch schon früher als Studierende, vor allem, wenn diese auch noch einen Master anhängen.

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Gehalt nach dem Studium -

ein kurzer Überblick


Nach welchem Studium verdiene ich am besten?

Es gibt natürlich bestimmte Studiengänge, die von Unternehmen besonders gefragt sind – dementsprechend sind die Verdienstaussichten dort besonders gut.

Die besten Studiengänge für ein hohes Einstiegsgehalt

Bei folgenden Studiengängen kannst du in der Regel mit einem guten Einstiegsgehalt rechnen, das natürlich im Laufe der Jahre noch steigen wird.

Medizin (und Zahnmedizin): im Schnitt 50.170 Euro
Wirtschaftsingenieurwesen: im Schnitt 48.238 Euro
Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Pharmazie, Physik): im Schnitt 48.071 Euro
Ingenieurwissenschaften: im Schnitt 47.022 Euro
Jura: im Schnitt 46.088 Euro
Mathematik und Informatik: im Schnitt 45.897 Euro

Quelle: Stepstone Gehaltsreport für Absolventen 2017

Grundsätzlich lässt sich also sagen, dass die sogenannten MINT-Fächer – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – sehr gute Gehaltsaussichten versprechen. Aber auch mit betriebswirtschaftlich fundierten Studiengängen, die auf eine Karriere im Management abzielen, stehen deine Chancen sehr gut, denn mit BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften verdienst du durchschnittlich auch noch 42.265 Euro bei deinem Karrierebeginn.

Die besten Branchen für ein hohes Einstiegsgehalt

Dein Gehalt hängt von vielen Faktoren ab, einer davon ist auch die Branche, in der du nach deinem Abschluss arbeitest. Denn ob du im Bankensektor oder im Tourismussektor arbeitest, kann für gravierende Unterschiede beim Verdienst sorgen – auch wenn du BWL studiert hast und dieser Studiengang eigentlich ein gutes Gehalt verspricht.

Die fünf Branchen mit dem höchsten Einstiegsgehalt laut der Gehaltsstudie für Absolventen von Stepstone sind:

  • Chemie- und Erdölverarbeitende Industrie: im Schnitt 52.311 Euro
  • Banken: im Schnitt 51.741 Euro
  • Automobilindustrie (Luft- und Raumfahrtbranche haben einen ähnlichen Verdienst): im Schnitt 50.836 Euro
  • Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik: im Schnitt 48.843 Euro
  • Pharmaindustrie: im Schnitt 48.820 Euro

Die Region spielt auch eine Rolle

Aber auch die Region spielt eine Rolle beim Gehalt: in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern fallen die Einstiegsgehälter im Schnitt am höchsten aus. In den östlichen Bundesländern sehen die Gehälter für Absolventen allerdings nicht so gut aus, am schlechtesten schneidet dabei Mecklenburg-Vorpommern mit durchschnittlich 35.943 Euro ab.


Welche Studiengänge haben nicht so gute Gehaltsaussichten?

Genauso wie es Studiengänge gibt, die ziemlich sicher zu einem hohen Gehalt führen, gibt es auch Studiengänge, die in der Regel zu nicht so gut bezahlten Jobs führen.

Studiengänge mit einem niedrigeren Einstiegsgehalt

Besonders die Kultur- und Geisteswissenschaften können leider nicht mit einem allzu hohen Einstiegsgehalt aufwarten. Wenn du also eher künstlerisch oder kulturell interessiert bist, solltest du also nicht damit rechnen, nach deinem Abschluss überdurchschnittlich viel zu verdienen.

Geschichts- und Kulturwissenschaften: im Schnitt 33.188 Euro
Philosophie und Geisteswissenschaften: im Schnitt 33.261 Euro
Design: im Schnitt 33.297 Euro
Erziehungswissenschaften, Sozialpädagogik: im Schnitt 33.721 Euro
Architektur: im Schnitt 34.713 Euro

Quelle: Stepstone Gehaltsreport für Absolventen 2017

Branchen mit einem niedrigen Einstiegsgehalt

Auch bei den Branchen gibt es bestimmte Sektoren, bei denen du nicht mit einem hohen Einstiegsgehalt rechnen darfst. Es kommt also nicht nur auf deinen Studiengang an, sondern auch darauf, wo du deine Karriere startest. Natürlich steigt dein Gehalt im Laufe der Jahre mit deiner Berufserfahrung und mit Positionswechseln etc., aber im Schnitt wirst du zum Beispiel in der Chemiebranche immer mehr verdienen als im Tourismussektor.

  • Freizeit, Touristik, Kultur & Sport: im Schnitt 32.021 Euro
  • Bildung & Training: im Schnitt 33.866 Euro
  • Agentur, Werbung, Marketing & PR: im Schnitt 34.441 Euro
  • Medien (Film, Funk, TV, Verlage): im Schnitt 37.377 Euro
  • Gesundheit & Soziale Dienste: im Schnitt 38.814 Euro

Lohnt sich ein Masterabschluss für das Gehalt?

Auch der Abschluss wirkt sich auf dein Gehalt aus. Laut einer Studie von Gehalt.de liegt der Mittelwert (der sogenannte Median, das heißt 50 Prozent verdienen weniger und 50 Prozent verdienen mehr als der genannte Wert) für Bachelorabsolventen bei 40.550 Euro, bei Master-Absolventen liegt der Median für das Einstiegsgehalt bei 45.822 Euro. Allerdings fangen Bachelorabsolventen ca. zwei Jahre früher an zu arbeiten und verdienen dadurch oft auch nicht viel weniger als Masterstudierende. Je nachdem, in welchem Beruf du arbeiten möchtest, solltest du also individuell überlegen, ob sich ein Master lohnt.

Manche Arbeitgeber verlangen explizit einen Masterabschluss, in den Naturwissenschaften wird auch häufig eine Promotion verlangt.


Fazit

Es gibt bestimmte Bereiche (Studiengänge und Branchen), in denen dein Gehalt besser ausfallen kann als in anderen. Wenn du also viel Wert auf eine gute Bezahlung legst, solltest du daher besser keinen geisteswissenschaftlichen Studiengang wählen, sondern lieber in die Technik oder Naturwissenschaften gehen.

Aber: Dein zukünftiger Verdienst sollte nicht der ausschlaggebende Grund für deine Studienwahl sein, stattdessen solltest du vor allem nach deinen Interessen wählen. Innerhalb derer kannst du die unterschiedlichen Gehaltsoptionen dann ja immer noch einbeziehen.

Denn es kommt nicht nur auf den Studiengang an, auch die Unternehmensgröße, deine Position, die Branche und der Standort spielen eine Rolle bei deinem letztendlichen Einstiegsgehalt. Wichtig ist auch dein persönliches Verhandlungsgeschick – sei dir bewusst, was du Wert bist. Denn im Laufe deiner Karriere wird dein Gehalt steigen, aber wenn du schon dein Einstiegsgehalt zu niedrig ansetzt, wird es schwierig, diese Lücke wieder aufzuholen.

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