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Bewerbungsmappe

In vielen kreativen Studiengängen benötigst du eine Mappe mit Arbeitsproben für deine Studiengangsbewerbung. Wer also einen Studiengang im Bereich Design, Mode oder auch Grafik sucht, sollte sich schon früh damit beschäftigen, was genau gefordert wird. Wir geben dir hier einige Infos dazu.

Bewerbung für einen kreativen Studiengang

Wenn du dich für einen kreativen Studiengang interessierst, wirst du sicher schon bemerkt haben, dass zu den Anforderungen oft das Einreichen einer sogenannten Mappe gehört.

Mit dieser Mappe hast du die Möglichkeit, schon vorab deine Kreativität und Arbeitsweise unter Beweis stellen zu können. Wie genau deine Arbeitsproben aussehen, hängt von den jeweiligen Anforderungen der Hochschule ab: Manche machen gar keine Vorgaben, andere wollen eine möglichst große Vielfalt in den Arbeiten sehen und wieder andere geben ein bestimmtes Thema oder Medium vor, das du bearbeiten musst. Es kann auch sein, dass genau vorgegeben ist, was für eine Art Arbeit in die Mappe soll (z. B. 10 malerische Arbeiten und 10 Skizzen).

Für welchen Studiengang willst du dich bewerben?

Natürlich kommt es auch immer auf den Studiengang an, auf den du dich bewirbst. Ob du dich für ein Film- oder ein Modestudium bewirbst, macht natürlich einen riesigen Unterschied. Denn gerade für ein Filmstudium werden eher Filmsequenzen auf DVD gefordert, während Modeschulen natürlich explizit einen modischen Bezug fordern. Allerdings sind auch die meisten Modeschulen sehr frei, was die Zusammensetzung der Mappe angeht. Auch ein Modeblog, eine Collage oder eine Reihe von Fotos sind gern gesehen – Hauptsache, kreativ.


Umfang und Layout

Wie genau die Mappe aufgebaut sein soll, ist je nach Hochschule oder Akademie unterschiedlich geregelt. In der Regel gibt es aber von den Hochschulen umfassende Informationen, was sie für Anforderungen an die Mappe stellen. Daher solltest du unbedingt auf der Homepage der Hochschule nachsehen.

Grundsätzlich kannst du von durchschnittlich 10-15 Arbeiten pro Mappe ausgehen, es kann aber auch häufig mehr sein. Ob du dabei auch ältere Arbeiten verwenden darfst, gibt die Hochschule ebenfalls vor.

Das Format kann ebenfalls nicht pauschalisiert werden. Auch hier machen manche Hochschulen ganz genaue Vorgaben was Größe, Material und Aufbau der einzelnen Arbeiten angeht. Andere wiederum lassen dir alle Freiheiten.

Macht die Hochschule keine Angaben, solltest du auf jeden Fall bei der Studienberatung nachfragen, denn am falschen Format sollte es nun wirklich nicht scheitern.


Hilfreiche Tipps für deine Mappe

Fang rechtzeitig an

Du solltest die Mappe nicht unterschätzen, denn sie ist ein wichtiger Bestandteil deiner Studienbewerbung und wird sehr genau betrachtet. Daher solltest du dich auf jeden Fall früh genug damit auseinandersetzen, welche Anforderungen gestellt werden. Denn die meisten Bewerber sitzen mehrere Monate an ihrer Mappe. Kein Wunder, denn im Durchschnitt werden ca. 15 Arbeiten verlangt, manchmal auch noch mehr, und die Erstellung alleine würde schon seine Zeit dauern.

Dazu kommt dann aber auch noch der Druck, dass man ja etwas besonders Gutes erstellen möchte und das Wissen, dass so viel von der Mappe abhängt. Das kann dazu führen, dass man mit einem Brett vor dem Kopf vor dem leeren Blatt sitzt und erst mal gar nichts zu Papier o. Ä. bringt. Oder die Entwürfe direkt nach der Erstellung wieder verwirft. Oder ewig für eine Arbeit braucht, da man es ja wirklich perfekt machen möchte.

Du siehst also: Fang rechtzeitig an. Damit kannst du dir selbst auch etwas Druck nehmen. Denn natürlich gibt es die Personen, die erst unter (Zeit-)Druck so richtig gut werden. Aber gerade für Anfänger ist es hilfreich, genug Zeit einzuplanen, damit man nicht kurz vor Abgabeschluss noch 10 Arbeiten erstellen muss. Das führt in den meisten Fällen erst Recht zu kreativen Blockaden.

Achte auf spezielle Anforderungen

Ein bestimmtes Thema geben zwar nur die wenigsten Hochschulen vor, trotzdem gibt es normalerweise sehr genaue Anweisungen zur Erstellung und Einreichung der Mappe auf der Homepage der jeweiligen Hochschule. Lies dir diese genau vor, denn die Anzahl der Arbeitsproben in der Mappe und auch die Vorgaben beispielsweise zum Material oder zur Ausfertigung können sehr unterschiedlich ausfallen. Damit du dir nicht unnötige Arbeit auflädst, solltest du dich im Vorfeld also genau informieren.

Verfolge deinen eigenen Stil

Dieser Punkt ist so wichtig und wird doch meistens vergessen oder bewusst zu wenig beachtet. Denn viele Studienbewerber überlegen als erstes, was denn dem Prüfer gefallen könnte. Doch das ist der falsche Ansatz. Denn selbst wenn du weißt, wer der Prüfer ist und welche gestalterischen Vorlieben er oder sie beispielsweise hat, wollen die Prüfer an der Hochschule vor allem dich durch deine Arbeiten erkennen. Und in der Regel haben die Prüfer schon so viele Erfahrungen, dass sie sehr schnell erkennen können, ob die Bewerber ihr ganzes Herzblut in die Mappe gesteckt haben.

Allerdings solltest du darauf achten, deine Vielfältigkeit zu zeigen. Das heißt, eine Mappe nur mit Fotos ist sicher hilfreich, wenn du Fotografie studieren möchtest. Wenn du allerdings in den Designbereich möchtest, solltest du die verschiedenen Medien und Stile in deine Arbeit mit einfließen lassen.

Überlege dir ein Konzept

Ebenfalls nicht zu unterschätzen: der rote Faden deiner Mappe. Das ist aus verschiedenen Gründen sinnvoll. Zum einen zeigst du den Prüfern damit, dass du dir im Vorfeld ein paar Gedanken gemacht hast und nicht einfach wahllos ein paar Zeichnungen, Fotos oder Grafiken zusammengeworfen hast.

Zum anderen können die Prüfer durch einen roten Faden deine Arbeiten und deine Arbeitsweise noch besser verstehen und dich so noch besser bewerten. Wenn dir bereits ein Thema vorgegeben ist, bist du natürlich etwas eingeschränkter, was das Konzept angeht. Aber auch bei einer Themenvorgabe hast du in der Regel noch genug Spielraum für Interpretationen und individuelle Umsetzungen.

Setz dich selbst nicht zu sehr unter Druck

Sich nicht selbst unter Druck zu setzen, ist natürlich leichter gesagt als getan. Aber wenn du es irgendwie schaffst, einen Weg zu finden, die Mappe ganz entspannt zu betrachten, ist das sehr hilfreich.

Mach dir bewusst, dass es zwar dein Traum ist, an dieser Hochschule bzw. diesen Studiengang zu studieren, dass es andererseits aber kein Weltuntergang ist, wenn du abgelehnt wirst. Denn jedes Jahr werden viele Bewerber abgelehnt und auch erfolgreiche Designer und Künstler haben Aufnahmeprüfungen gar nicht geschafft oder erst nach mehreren Versuchen. Vielleicht hast du an einer anderen Hochschule mehr Erfolg, ansonsten probierst du es im nächsten Jahr noch mal.

Kein Patentrezept für die perfekte Mappe

Natürlich, von der Mappe hängt viel ab und man will sie so gut wie möglich gestalten. Aber: Manchmal hast du alles gegeben und bist selbst total zufrieden mit deiner Mappe – und trotzdem wirst du abgelehnt. Denn da gibt es noch einen Punkt, den du nicht beeinflussen kannst: den Prüfer. Wenn dieser deine Arbeiten nicht versteht bzw. eine andere Stilrichtung bevorzugt, dann hast du manchmal einfach Pech gehabt. Daher solltest du dich immer an mehreren Hochschulen bewerben, denn oft entscheiden auch persönliche Vorlieben eines Prüfers über eine positive oder negative Benachrichtigung.

Lass dich nicht entmutigen

Manchmal ist aber auch das Gesamtbild der Mappe nicht stimmig, dann musst du noch weiter an deiner Mappe arbeiten und es im nächsten Jahr erneut versuchen. Die gute Nachricht ist, dass du es immer wieder versuchen kannst. Es gibt keine maximale Anzahl an Bewerbungsversuchen.

Negativ daran: Es deprimiert und demotiviert, wenn man mehrmals hintereinander abgelehnt wurde. Aber auch das ist schon vielen Bewerbern passiert, die trotzdem dran geblieben sind, sich immer wieder beworben haben und dann vielleicht im dritten oder vierten Anlauf endlich zugelassen wurden. Lass dich also nicht zu schnell entmutigen!

Es gibt Hilfe

Viele Hochschulen und Akademien bieten eine eigene Mappenberatung an. Dort kannst du einen Termin machen und dir Tipps und Tricks zu deinen bisherigen Entwürfen geben lassen. Das kann sehr hilfreich sein, da die hochschulinternen Mappenberatungen natürlich genau wissen, worauf sie Wert legen.

Abgesehen von den Hochschulen gibt es aber auch externe Ateliers und spezielle Mappenkursanbieter. Ihr Angebot reicht je nach Anbieter von „einfachen“ Mappenberatungen, bei denen du mit deiner vorläufigen Mappe erscheinst und Tipps bekommst, bis hin zu mehrwöchigen Kursen, wo du deine Mappe erst erstellst und dabei natürlich ebenfalls eine Hilfestellung bekommst.

Für die Mappe zum Medienstudium findest du weitere Infos in der Rubrik zur Mappe auf unserem Portal Medien-studieren.net.

Mehr Infos zur Mappe für das Medienstudium

Mode ist dein Leben und dein Traumstudium? Was du dort beachten musst für deine Mappe findest du ebenfalls in der Mappenrubrik auf dem Portal Mode-studieren.de!

Zur Mappenbewerbung für das Modestudium

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