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Tipps zur Wohnungssuche: So findest du eine Wohnung für dein Studium

Einen Studienplatz zu ergattern, ist der erste Schritt. Doch wenn du in eine andere Stadt ziehst, brauchst du auch noch eine Unterkunft. Bevorzugst du lieber eine WG, ein Wohnheim oder eine Wohnung? Wir geben dir hier ein paar Tipps, wie du schnell einen Platz zum Wohnen findest.

Du hast deinen Wunschstudienplatz ergattert? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt beginnt die schönste Zeit deines Lebens – das behaupten zumindest viele Studierende und Absolventen. Vorher gibt es aber noch einiges zu erledigen: Eine Wohnung oder ein Zimmer finden zum Beispiel. Das trifft besonders dann zu, wenn du in eine andere Stadt ziehst. Aber selbst, wenn du in deiner Heimatstadt studierst (oder in der Nähe) – irgendwann will wahrscheinlich jeder mal raus aus dem Elternhaus. Deshalb sagen wir dir hier, wie du bei der Suche nach deinem neuen Zuhause vorgehen solltest.

Zunächst stellt sich aber die Frage: WG, Wohnheim oder die eigenen vier Wände? Wenn du das für dich herausgefunden hast, kannst du dich auf die Suche machen. Dabei wirst du in den Wohnungsanzeigen schnell auf Begriffe stoßen, die du nicht kennst. Keine Sorge: Damit nichts schief geht, erklären wir dir in unserem Wohnungs-ABC, was sich hinter Abkürzungen, wie MM, BLK, ZKBB und so weiter verbirgt.


Ein WG-Zimmer finden

Onlineportale

Ganz klar – ein WG-Zimmer findest du am einfachsten über das Internet – dort gibt es einige Portale, die sich extra auf WG-Angebote spezialisiert haben. Die Suche übers Internet ist auf jeden Fall am bequemsten, denn du kannst schon von zu Hause eine Auswahl treffen und Termine zur Besichtigung ausmachen. Außerdem sind in den Online-Anzeigen in der Regel auch Bilder des zu vermietenden Zimmers und der restlichen Wohnung eingebunden, sodass du schon im Vorfeld weißt, was dich erwartet und ob du das möchtest.

Das schwarze Brett

In Zeiten des Internets eher unüblich, aber es gibt es noch: das Schwarze Brett der Hochschule. Die Erfolgschancen sind nicht sehr hoch, aber es gibt immer noch Studierende, die ein freies WG-zimmer am Schwarzen Brett aushängen – besonders, wenn sie eher ein kleines Publikum erreichen wollen und keine Lust auf Hunderte Mails und Anrufe haben, wie das bei Online-Anzeigen oft der Fall ist. Es kann also nicht schaden, sich auch mal die Aushänge in der Hochschule anzugucken, wenn du eh schon da bist.

Vitamin B

Viele Zimmer werden auch durch Weitererzählen vermittelt. Wenn du also am Orientierungs- oder Kennenlern-Treffen mit deinen neuen Kommilitonen teilnimmst, hast du vielleicht das Glück, dass jemand noch ein Zimmer frei hat oder jemanden kennt, der noch sucht.

Hilfe, ein WG-Casting

Herzlichen Glückwunsch, du hast ein passendes Angebot gefunden und wurdest zur Besichtigung eingeladen. Doch das Schwierigste steht dir vielleicht erst noch bevor. Denn je nachdem, wie die bestehende Wohngemeinschaft tickt und wie begehrt das Zimmer ist, kann das Ganze zu einem kleinen WG-Casting ausarten. Das ist natürlich nicht immer der Fall, ist aber auch nicht unüblich.

Während so eines Castings darf man natürlich nicht vergessen, dass man nicht nur den Mitbewohnern gefallen soll, sondern auch, dass man sich selbst wohl fühlen sollte. Wie sauber ist die Wohnung? Ist das Zimmer hell? Erkundige dich nach den genauen Kosten und was alles im Preis inklusive ist. Wenn du Interesse an dem Zimmer hast und alles andere auch stimmt, schmeiß dich ins Zeug – das gilt natürlich nicht nur für Castings, sondern auch für „normale“ Besichtigungen.

Hilfreich ist es immer, wenn du etwas zur Gemeinschaftswohnung beisteuern kannst (beispielsweise die super coole Küchenmaschine, ein Dolby Surround System oder den ultimativen Massagesessel) oder wenn du etwas besonders gut kannst, wovon auch deine Mitbewohner profitieren können (du machst die beste Lasagne der Welt, montierst Möbel in fünf Minuten und legst hobbymäßig Musik auf).

Die WG-Suche kann gerade in beliebten Großstädten echt nervenaufreibend und zeitintensiv sein, aber wenn du die richtige Wohngemeinschaft gefunden hast, steht dir eine spannende und lustige Zeit bevor.

Campus Stories: In einer WG wohnen?

Carla und Christina haben den Großteil ihrer 20er in WGs gewohnt und teilen ihre WG-Erfahrungen. Erfahrt aus erster Hand, welche Vor- und Nachteile das Leben in einer Wohngemeinschaft hat, welchen Herausforderungen ihr euch in großen WGs stellen müsst und woran ihr merkt, ob ihr überhaupt der Typ für das gemeinschaftliche Leben seid.

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Bewerbung für einen Platz im Wohnheim

Die deutschen Studentenwerke betreiben in allen Hochschulstädten Wohnheime mit attraktiven Mietpreisen. Bundesweit gibt es ca. 190.000 Wohnplätze – das klingt nach einer ganzen Menge, ist aber trotzdem oft nicht genug. Gerade zum Wintersemester, wenn viele Studienanfänger an die Unis strömen, gibt es schon mal lange Wartelisten.

Wie bekommt man also einen Platz im Wohnheim?

Auf der Internetseite des Studierendenwerks deiner Hochschule wirst du den Punkt „Wohnen“ finden. Dort kannst du dir in der Regel die verschiedenen Häuser ansehen inkl. Lageplan, Adresse, Fotos und Zimmerkonstellation.

Hast du dich für eins entschieden, musst du dich um den Platz bewerben. Anders als bei der Suche nach einem privaten WG-Zimmer schaut man sich das Zimmer also vorher nicht unbedingt an, wobei es dir natürlich freisteht, vorher auch mal hinzufahren und dir einen Überblick zu verschaffen.

Die Bewerbung ist meistens ganz einfach. Über ein Online-Formular werden alle wichtigen Daten abgefragt. Hast du die Anfrage abgeschickt, kannst du nur noch warten. Die Vergabekriterien sind je nach Studentenwerk unterschiedlich. Manchmal gibt es ein Losverfahren, teilweise geht es nach dem chronologischen Eingang der Bewerbungen. Einige Gruppen von Studierenden werden besonders berücksichtigt. Dazu zählen Studierende mit körperlicher Behinderung oder chronischer Erkrankung, Studierende in schwierigen persönlichen Lebenssituationen oder Studierende aus dem Ausland.

Private Wohnheime

Natürlich gibt es neben den Studentenwerken noch weitere Anbieter von Wohnheimen. In den letzten Jahren sind private Wohnheime wie Pilze aus dem Boden geschossen. Preislich liegen die Zimmer hier aber um einiges höher als in den Anlagen der Studentenwerke. Dafür kann man dann jede Menge Luxus erwarten: Dachterrasse, Fitnessstudio, vielleicht sogar ein Wasch-Service – das kostet natürlich. Ein Zimmer hier schlägt schnell mit 500 Euro im Monat zu buche.

Diese kleinen „Paradiese“ sind trotzdem sehr beliebt. Schließlich gibt es jede Menge Service, die Ausstattung ist top und die Architektur ist den schlichteren Wohnheimen optisch um einiges überlegen. Wenn du dich für ein Zimmer hier interessierst, kannst du dich meistens auch über ein Online-Formular bewerben. Du musst aber auf jeden Fall damit rechnen, dass du oder deine Eltern eine Schufa-Auskunft vorlegen müssen.


Die eigene Wohnung

Die erste eigene Wohnung – was für ein herrliches Gefühl. Wer in einer Großstadt sucht oder eine begehrte Wohngegend als neues Heimatquartier ausgewählt hat, wird wahrscheinlich schnell feststellen, dass das ein ganz schöner Kampf werden kann. Denn die Konkurrenz um kleine bezahlbare Wohnungen ist groß: Andere Studierende, Azubis, junge Leute und Singles treffen hier aufeinander.

Fündig wird man am einfachsten über Immobilienportale im Internet. Auch über die üblichen Portale für Wohngemeinschaften werden oft ganze Wohnungen angeboten und die Kleinanzeigen auf Online-Portalen solltest du am besten auch durchforsten. Wer ganz sicher gehen will, dass er nichts verpasst, kann sich auch – wie früher – die lokale Tageszeitung kaufen, auch dort findet man immer noch Wohnungsanzeigen.

Falls die Anzeigentexte große Fragezeichen in deinem Kopf hinterlassen, schau dir mal unser Wohnungs-ABC an. Darin führen wir dich durch den Dschungel der Abkürzungen.

Gut vorbereitet zur Wohnungsbesichtigung

Wenn du einen Besichtigungstermin hast, solltest du jemanden bitten, dich zu begleiten. Gerade wenn es deine erste Wohnung ist, weißt du wahrscheinlich noch nicht, worauf du alles achten solltest. Kleinere Mängel fallen nicht sofort auf, da ist es gut, wenn du jemanden dabei hast, der sich besser auskennt. Und die alte Regel: Vier Augen sehen einfach mehr zwei. Notiere dir im Vorfeld alle Fragen, die du hast. So kannst du kontrollieren, ob du alle Infos hast, die du brauchst. Wenn du statt Vermieter die Vormieter antriffst, kannst du auch gut fragen, wie hoch ihre Nebenkosten bisher ausgefallen sind, wie der Kontakt zum Vermieter ist und ob das Zusammenleben mit den Nachbarn gut funktioniert. Insider-Wissen quasi!

Eine gute Vorbereitung ist umso wichtiger, desto begehrter die Wohnung ist. Gehst du zu einer offenen Besichtigung, also zu einer, bei der sämtliche Interessenten gleichzeitig durch die Wohnung streifen, ist es ratsam, dem Vermieter ein paar Infos über dich dazulassen. Denn Vermieter sind bei Studierenden oft skeptisch: kein Geld, sind laut und unzuverlässig – so weit die Vorurteile. Eine Bürgschaft, die die Übernahme der Mietkosten durch die Eltern absichert, dazu noch deren Schufa-Auskunft und vielleicht sogar ein Blatt mit den wichtigsten Fakten über dich inklusive Kontaktdaten: All das kann helfen dich als zuverlässige, zahlungsfähige Person darzustellen. Gleichzeitig hat der Vermieter etwas in der Hand und wird sich darüber besser an dich besser erinnern.

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