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Faktoren, die sich auf dein Gehalt auswirken

Der gleiche Job heißt nicht unbedingt auch das gleiche Gehalt, denn es spielen verschiedene Faktoren eine Rolle bei deiner Gehaltsverhandlung. Wir nennen dir hier die wichtigsten Punkte, die sich auf dein Gehalt auswirken.

Du stehst kurz vor dem Ende deines Studiums und überlegst nun, welcher Job der richtige für dich ist? Dabei spielen natürlich auch die Gehaltsaussichten eine große Rolle.

Allerdings lassen sich nur selten genaue Angaben zum Verdienst für eine Position machen. Denn es spielen einfach verschiedene Faktoren in dein letztendliches Gehalt ein, sodass du beispielsweise mehr (oder auch weniger) verdienen kannst als dein Kommilitone, der nach dem Studium den gleichen Beruf gewählt hat – und das nicht nur beim Berufseinstieg, sondern auch noch im weiteren Berufsleben.

Diese Punkte sind wichtig für dein Gehalt:

Standort

Grundsätzlich kann es eine Rolle spielen, ob du dich zum Beispiel im Süden oder im Osten Deutschlands bewirbst. Denn die Gehälter im Osten fallen oft niedriger aus als im Rest der Republik. Auch zwischen Großstädten und einer ländlichen Umgebung kann es bei der Gehaltseinordnung Unterschiede geben.

Abschluss

Man kann sagen, dass dein Gehalt besser wird, je höher dein Abschluss ist. Mit einem Master hast du also bessere Chancen, mehr zu verdienen als mit einem Bachelorabschluss, mit einem MBA oder einer Promotion kann das Gehalt noch einmal nach oben gehen. Allerdings fängst du mit einem Bachelorabschluss auch früher an zu arbeiten und verdienst dadurch auch schon eher dein eigenes Geld. So gleichen sich viele Gehälter im Laufe der Zeit auch an – es kann also durchaus sein, dass es finanziell langfristig keinen großen Unterschied macht, ob du einen Bachelor- oder einen Masterabschluss hast.

Erfahrung

Deine Erfahrung spielt auch schon zum Berufseinstieg eine Rolle. Denn je mehr Praktika oder Erfahrungen du durch Nebenjobs schon im Studium vorweisen kannst, desto besser ist deine Position für Gehaltsverhandlungen. Aber gerade für spätere Bewerbungen spielt deine Erfahrung eine sehr große Rolle beim Gehalt. Hattest du bereits Führungsverantwortung in deinen bisherigen Positionen? Bauen deine bisherigen Positionen aufeinander auf oder hast du zwischendrin eventuell den Fachbereich gewechselt, z. B. vom Recruiting ins Marketing? Je mehr Erfahrung du vorweisen kannst, desto besser fällt normalerweise dein Gehalt aus.

Unternehmensgröße

Auch die Größe des Unternehmens solltest du nicht unterschätzen. Zwar gibt es auch in Familienbetrieben die Möglichkeit, überdurchschnittlich gut zu verdienen. Häufiger ist das aber in international agierenden Konzernen mit mehreren Hundert oder Tausend Angestellten der Fall – schon allein deshalb, weil es in großen Unternehmen mehr Aufstiegsmöglichkeiten gibt. Daher stehen die Chancen besser, dass dein Gehalt in einer großen Firma besser ausfällt als in einem kleinen oder mittelständischen Unternehmen.

Position

Dieser Punkt ist eigentlich fast unnötig zu erwähnen, aber trotzdem ist es einer der wichtigsten Faktoren für dein Gehalt: Auf welche Stelle bewirbst du dich eigentlich? Denn natürlich macht es einen Unterschied bei der Gehaltsstufe, ob du als Trainee, in einer Junior-Position oder als Manager mit Führungsverantwortung eingestellt wirst.

Persönlichkeit

Die meisten Faktoren, die sich auf die Höhe deines Gehalts auswirken, kannst du nicht direkt beeinflussen. Natürlich kannst du für dich entscheiden, ob du dich im Osten oder Westen bewirbst, in einem Familienbetrieb oder bei einem Global Player, aber diese Faktoren stehen von Anfang an fest. Für dein eigenes Verhandlungsgeschick bist du allerdings ganz allein verantwortlich. Denn auch deine Persönlichkeit kann sich erheblich auf dein Gehalt auswirken: Bist du eher zurückhaltend, setzt deinen Gehaltswunsch eher niedriger an oder kannst nicht gut verhandeln, wirst du in der gleichen Position und in der gleichen Firma weniger verdienen als dein Konkurrent, der mit Verhandlungsgeschick überzeugen kann und sich selbst als starke Persönlichkeit vertritt.

Sei dir also über dein Können und deinen Mehrwert für die Firma bewusst und vertritt diese Einstellung auch in deiner Bewerbung und bei der Gehaltsverhandlung. Natürlich solltest du dich auch nicht mit utopischen Gehaltsvorstellungen für eine Trainee-Stelle bewerben, sondern immer realistisch bleiben. Aber wenn du mit einem unterdurchschnittlichen Gehalt anfängst, ist es schwierig, dieses im Laufe der Jahre an ein durchschnittliches Gehalt anzugleichen.

In unseren ausführlichen Beschreibungen der verschiedenen Studiengänge haben wir auch immer einige exemplarische Verdienstangaben angegeben, an denen du dich für deine eigene Gehaltsverhandlung orientieren kannst.

Studiengang

Natürlich kann auch die Wahl deines Studiengangs eine Rolle beim Gehalt spielen. Ingenieur-, Wirtschafts- bzw. Management- und Informatik-Studiengänge haben grundsätzlich bessere Aussichten auf ein höheres Gehalt als beispielsweise die Geisteswissenschaften oder künstlerische Studiengänge. Darüber solltest du dir bei der Studienwahl im Klaren sein, deine Entscheidung für einen Studiengang aber nicht allein davon abhängig machen.

Branche

Ähnlich wie bei den Studiengängen gibt es auch zwischen den verschiedenen Branchen einen Unterschied in Bezug auf deinen möglichen Verdienst. In der Automobilindustrie oder in der Chemiebranche sind die Gehälter beispielsweise in der Regel deutlich besser als etwa im Tourismussektor. Aber natürlich kommt es dabei auch immer noch auf deine Position an.

Zusatzleistungen

Eventuelle Zusatzleistungen solltest du ebenfalls immer bei deinem Gehalt berücksichtigen. Vielleicht fällt dein absolutes Gehalt am Ende des Monats nicht ganz so hoch aus, dafür bekommst du aber verschiedene Zusatzleistungen von deiner Firma gestellt, über die du Geld einsparen kannst. Dazu zählen z. B.:

  • Provisionen
  • Bonuszahlungen
  • Firmenwagen
  • Firmenhandy/-laptop
  • Betriebliche Altersvorsorge
  • Zusätzliche Urlaubstage

Gerade über Provisionen und Bonuszahlungen kann dein Gehalt noch einmal erheblich aufgebessert werden, sodass du dich beim Bewerbungsgespräch bzw. in der Gehaltsverhandlung über angebotene Zusatzleistungen informieren solltest.

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