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Studium Generale

Umfassende Bildung für alle! Das ist das, was sich grundsätzlich hinter dem Begriff Studium Generale verbirgt. Ein Angebot, das mittlerweile von vielen Universitäten und Hochschulen angeboten wird und je nach Veranstaltung nicht nur für die Studierenden zugänglich ist, sondern auch für die Öffentlichkeit bzw. Gasthörer. Konkret werden also Lehrveranstaltungen aus bestimmten Fachbereichen oder zu bestimmten Themen angeboten, es wird aber nicht ein bestimmter Studiengang abgehandelt. Studierende können diese Veranstaltungen unabhängig von ihrem eigentlichen Studium besuchen, erhalten dafür aber keine Credit Points oder anderweitig angerechnete Leistungen für das eigentliche Studium. Man kann sich aber eine Teilnahmebestätigung ausstellen lassen.

Was ist der Sinn eines Studium Generale?

Sinn und Zweck des Studium Generale ist der Blick über den Tellerrand und die Erweiterung des Allgemeinwissens. In ihrem Studium werden Studierende häufig zu Spezialisten in ihrem Bereich ausgebildet. Beispielsweise Germanistik-, Jura- oder Medizinstudierende haben wenig Anknüpfungspunkte und bleiben meistens unter sich. Das Studium Generale bietet aber Interdisziplinarität, regt den Austausch mit anderen Menschen zu anderen Themen an und vermeidet, dass die auf ein Fach spezialisierten Studierenden den Blick für das Allgemeine verlieren. So bleiben sie vielseitig und offen im Denken. Die Alanus Hochschule bietet zum Beispiel ein Studium Generale an und schreibt dazu: „Das Studium Generale unterstützt Sie dabei, Ihre geistigen, kulturellen, aber auch personalen und sozialen Kompetenzen zu erweitern.“

Inhalte des Studium Generale

Die Themen sind im Prinzip wie ein bunt gemischter Blumenstrauß. Politische Fragen, die erörtert werden, Sprachen, Geisteswissenschaften, wirtschaftliche Themen und sogar Zeitmanagement, wissenschaftliches Arbeiten und effektives Lernen können zu den Themen gehören – also Themen, die einen Bezug zum Leben haben und nicht nur graue Theorie sind. Die Uni Mainz bietet eine öffentliche Vorlesungsreihe zum Thema „Spaß verstehen – Forschung zu Lachen und Humor“, die Uni Marburg bietet das Thema „Demokratie braucht Universität – Universität braucht Demokratie“. Nicht die Inhalte eines einzelnen Studiengangs werden gelehrt, sondern wirklich breites Wissen. Jedes Semester widmen sich die Universitäten einem neuen Thema und die Themen sind definitiv hörenswert!

Der Mehrwert eines Studium Generale liegt nicht nur in der persönlichen Weiterbildung. Breites Wissen, Schlüsselkompetenzen, die Fähigkeit, über den Tellerrand hinauszusehen, das Streben nach Allgemeinbildung sind auch Dinge, die potenzielle Arbeitgeber gerne sehen und auf die Berufswelt vorbereiten.

Bildung für alle

In einigen Fällen ist das Studium Generale Pflicht für Studierende, häufig sind sie freiwillig. Wie das Studium Generale organisiert ist, ob es eine kleine Teilnahmegebühr kostet, eine Anmeldung nötig ist und was die Themen sind, ist von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. Infos gibt es auf den Webseiten der Hochschulen. Wer gerade erst mit dem Abi durch ist und nicht sicher ist, was er studieren soll, kann das Studium Generale auch im Rahmen eines Orientierungsstudiums nutzen. Die verschiedenen Lehrveranstaltungen geben gute Einblicke in die Fachbereiche.

Wie eingangs erwähnt, sind manche Lehrveranstaltungen auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Jeder, der will kann an den Vorlesungen oder Seminaren ganz unverbindlich teilnehmen und seine Wissbegierde stillen.

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