Schließen
Infobroschüre anfordern Fernstudium entdecken
Sponsored

Repetitorium (Rep)

Repetitorium heißt im Prinzip nichts anderes als "Wiederholung". Ein Repetitorium im Uni-Kontext bezeichnet daher eine Veranstaltung, in der der Lernstoff wiederholt wird, der für die Abschlussprüfung notwendig ist. Außerdem wird das Schreiben von Examensklausuren geprobt. Besonders im Bereich Rechtswissenschaft bzw. Jura sind Repetitorien weit verbreitet, aber auch im Steuerwesen werden passende Veranstaltungen angeboten.

Private Anbieter am gefragtesten

Repetitorien werden sowohl von privaten Anbietern (auch kommerzielle Repetitorien genannt) als auch von Universitäten angeboten. Erstere erfreuen sich größter Beliebtheit, da viele Studierende das Gefühl haben, dass sie nicht ausreichend auf die Prüfungen vorbereitet sind. Die Menge an Lernstoff scheint allein häufig nicht bewältigbar zu sein. Die meisten Jurastudierenden haben daher mindestens einmal an einem kommerziellen Repetitorium teilgenommen. Die Kurse werden in den verschiedensten Formen angeboten. Es kann sowohl zwischen individuellem Einzelunterricht und Unterricht in der Gruppe als auch zwischen Präsenzunterricht und Online-Unterricht gewählt werden. Kommerzielle Repetitorien in Gruppen folgen einem festen Zeitplan und finden in der Regel zwei- bis dreimal pro Woche für ein Jahr statt. Umfangreiches Material inklusiver zahlreicher Fälle und Schemata wird bereitgestellt.

Keine preiswerte Vorbereitung

Im Gegensatz zu den universitätsinternen Veranstaltungen ist die Teilnahme an den privat angebotenen Repetitorien allerdings nicht kostenlos. Je nach Standort und Anbieter muss man mit Kosten von 100 bis 200 Euro im Monat rechnen. Die Auswahl an privat angebotenen Repetitorien ist dafür mittlerweile groß, ein regelrechter Kampf um die Studierenden ist entstanden. Zu den größten privaten Anbietern gehören „Alpmann Schmidt“ und „Hemmer“, die ihre Kurse an jeweils etwa 40 Standorten in Deutschland und zum Teil online anbieten.

Repetitorium – an der Uni, privat oder ganz ohne?

Letzten Endes gibt es nicht den einen „richtigen Weg“ der Examensvorbereitung. Ob mit oder ohne Repetitorium, in der Gruppe oder allein über den Gesetzestexten, jeder und jede lernt auf eine bestimmte Art und Weise am besten. Mit Sicherheit haben schon Leute ohne Repetitorium ein Prädikatsexamen abgelegt, während andere Geld in ein Repetitorium gesteckt haben und leider durchgefallen sind. Auch gibt es äußere Faktoren, die einen Einfluss auf die Entscheidung haben dürften, wie etwa finanzielle Ressourcen.

Unser Tipp: Solltest du vor der Entscheidung für oder gegen ein Repetitorium stehen, teste erst einmal aus, was dir als Lernform am meisten zusagt. Setz dich mit anderen gestressten Jurastudis in die Bibliothek, teste das Rep an der Uni (ist ja gratis) oder höre auch einmal probeweise in eine kommerzielle Repetitorium-Sitzung hinein – einige private Anbieter haben diese Option im Portfolio oder stellen einige Unterlagen zum Download frei zur Verfügung. Wenn du dann das Gefühl hast, dass ein (privates) Repetitorium eine gute Idee ist, solltest du dich vorab sorgfältig informieren, welches Angebot zu dir passt, um dich dann ganz der Juristerei widmen zu können.

War dieser Text hilfreich für dich?

4,17/5 (Abstimmungen: 12)