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Studentenstädte in Deutschland

Deutschland, Land der Dichter und Denker – und der Unis! Über 400 Hochschulen sind in ganz Deutschland verteilt und auch an Studiengängen mangelt es ganz und gar nicht. Umso größer ist die Qual, wenn es um die Wahl deiner Studentenstadt geht. Damit du damit nicht allein dastehst, stellen wir dir eine ganze Reihe an Städten (neun, denn zehn machen ja alle) ganz detailliert vor, inklusive der Unis, der besten Viertel, der Bars & Clubs, der Museen, Sehenswürdigkeiten und Kinos!

Finde deine
Studentenstadt!

Als ob es nicht schwer genug gewesen wäre, die Schulzeit zu überstehen – jetzt kommt die Zeit der vielen Entscheidungen. Was soll man studieren, oder soll es vielleicht noch eine Ausbildung sein, was ist eigentlich der Unterschied zwischen Unis und FHs und ist ein Studium an einer privaten Hochschule eine Option? Und dann ist da noch die Frage, wo du studieren möchtest: Lieber in einer kleinen, beschaulichen Stadt, in der man mehr oder weniger alle Kommiliton/innen mit Namen kennt oder zieht es dich eher in eine große Metropole wie Berlin, Hamburg oder München? Falls du das noch nicht beantworten kannst: Du bist nicht allein! Und vielleicht wirst du ja direkt auf unseren Seiten fündig und findest deine erste Wahl an Studentenstadt und damit deine zweite Heimat.
Wir wollen dich auch gar nicht mit unseren persönlichen Meinungen beeinflussen (gut, vielleicht kannst du an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Herzblut für eine Stadt herauslesen), aber wir sortieren die Städte einfach alphabetisch, denn sie haben alle ganz besondere Vorzüge.

 

Blick auf das Brandenburger Tor

Berlin

Man kann Berlin nicht entgehen, die Hauptstadt muss einfach zumindest als Option angedacht werden, wenn es um Studentenstädte geht. Die einwohnerreichste Stadt Deutschlands ist eigentlich eine Matrjoschka-Puppe: Du denkst, du bist ihr auf den Grund gegangen und dann versteckt sich in dem, was du jetzt als „Berlin“ definierst, noch ein weiteres, ebenso aufregendes Berlin. Geschuldet ist das unter anderem den zwölf Stadtbezirken, die ganz eigene Lebenswelten eröffnen: ein Leben in Berlin-Mitte ist nicht zu vergleichen mit einem in Neukölln. Was nicht heißt, dass ein Viertel besser wäre als das andere, doch kaum eine Stadt weckt so viele Assoziationen nur mit ihren Stadtteilnamen, auch deutschlandweit.

Gleichzeitig ist die Stadt im steten Wandel, sowohl was die kulturelle Szene betrifft als auch – leider – die so lange als günstig geltenden Mietpreise. Nichtsdestotrotz ist Berlin einfach ein Magnet für Studierende, Künstler/innen, Start-Ups, Politiker/innen, Weltenbummelnde, Familienmenschen und Lonely Wolves. Ach, und Hochschulen mit berühmten Namen und exzellenten Profilen gibt es natürlich obendrauf: Die Freie Universität Berlin, die Universität der Künste oder die Humboldt-Universität zu Berlin sind Institutionen der Universitätslandschaft. Schau dir die (Studenten-)Stadt auf jeden Fall einmal an, du könntest etwas verpassen!


Dresden

Ja, klar, Frauenkirche, Semperoper und Dresdner Zwinger, das sagt einem etwas. Touris aus der ganzen Welt reisen nach Dresden für die Bauten der Stadt, aber wie wäre es, dort zu leben und auf dem Weg zur Uni augenrollend an den Touris vorbeizuhetzen?

Dresden dürfte viele Pluspunkte auf deiner Studentenstadt-Checkliste sammeln: Nicht nur, dass die Technische Universität Dresden (die mehr anbietet als „nur“ technische Studiengänge) die größte Uni Sachsens ist, die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden ist eine der ältesten Musikhochschulen Deutschlands. Daneben gibt es weitere kleinere Hochschulen und vor allem eine ausgeprägte studentische Szene – die Neustadt strotzt zum Beispiel vor Studentenclubs und die Südvorstadt beherbergt die TU und somit auch viele Studierende. Hinzu kommen viele grüne Oasen und natürlich die ausgeprägte Schönheit der Stadt; nicht umsonst wird Dresden auch als „Elbflorenz“ bezeichnet. Die Mieten sind im Vergleich zu München oder weiteren üblichen Verdächtigen ein absoluter Klacks und wenn dir „Florenz“ mal nicht reichen sollte, bist du schon in etwa zwei Stunden mit dem Zug sowohl in Berlin als auch in Prag. Wir schätzen aber mal, dass dir Dresden schneller wieder fehlen wird, als du anfangs vielleicht denkst!

Blick auf die Alsterfontäne auf der Binnenalster in Hamburg

Hamburg

Die „Perle des Nordens“ oder auch das „Venedig des Nordens“ wird die Hansestadt an der Elbe auch genannt. Und das zu Recht – nicht nur hat die Stadt mehr Brücken als das Original-Venedig (plus Vorteil Fischmarkt), sie hat noch so viel mehr zu bieten.

Zum Beispiel eine stattliche Anzahl an Hochschulen, darunter die größte Uni Norddeutschlands, die Universität Hamburg, die gleich mehrere Cluster in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder belegt. Ein weiteres Hochschulhighlight ist u.a. die HafenCity Universität Hamburg, die einen genauso tollen Ausblick auf Hafen und Altstadt bietet, wie du es dir gerade vorstellst. Hinzu kommen wunderschönes Strandfeeling neben Metropolenflair, natürlich die bodenständige Liebe zu St.Pauli (Verein und Stadtteil), wohlhabende Viertel, die aussehen wie gemalt, und parallel dazu eine kulturell lebendige Szene, die wie gemacht ist für Studis. Außerdem nicht zu vergessen ist die imposante Architektur: nicht nur der Sensationsbau Elbphilharmonie, auch das Rathaus und der Michel sind Must-Sees.

Du musst auch keine Angst haben vor dem Ruf des sturen Norddeutschen, denn schließlich ist noch ein Spitzname Hamburgs das „Tor zur Welt“ und die Menschen in den 104 Vierteln der Stadt sind weltoffen und im Durchschnitt nicht unfreundlicher als die in irgendeiner anderen Großstadt. Die Stadt ist zwar nicht billig, aber es gibt einige Viertel, die erschwinglicher sind als andere (auch wenn es sich dabei nicht um die angesagtesten handelt). Du siehst, es warten offene Arme auf dich, sei nur vielleicht vorsichtig beim „Moin“ sagen: zweimal hintereinander enttarnt dich direkt als Zugezogene/r.


Das Neue Rathaus in Hannover

Hannover

Den Niedersachsen wird ja nachgesagt, dass sie perfekt hochdeutsch sprechen, und das ist dann vielleicht auch schon so ziemlich alles, was einem spontan einfällt – auch zur Landeshauptstadt. Hannover ist aber vielmehr ein verstecktes nördliches Juwel, das nicht viel von Angeberei hält und vollkommen damit zufrieden ist, von Kennern geschätzt zu werden.

Nicht nur, dass du mit dem Maschsee mitten in der Stadt eine grüne Oase hast, die Stadt hat überall schöne Ecken, mit denen man gar nicht unbedingt rechnet: die Fachwerkhäuser in kleinen Gassen der Innenstadt, die berühmten Nanas von Nikki de Saint Phalle am Leineufer und die Herrenhäuser Gärten sind nur einige Stationen, in denen du die Studiseele baumeln lassen kannst. Und studieren kannst du so einiges in Hannover, von musischen Fächern an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover hin zu den „Klassikern“ (und mehr) an der größten Uni des Bundeslandes, der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover. Besonders bekannt ist Hannover als Studentenstadt aber wohl für die Medizinische Hochschule Hannover – sie ist die einzige rein medizinisch ausgerichtete Universität Deutschlands mit einem renommierten Forschungsprogramm und einem angeschlossenen, landesweit bekannten Klinikum. Ach, und falls dir Vierbeiner lieber sind als Zweibeiner: Hannover ist auch einer der Standorte, an dem sich Tiermedizin studieren lässt. Das Sahnehäubchen auf der Großstadt ohne Metropolenstress ist, dass die Mietlage noch recht entspannt ist – in etwa so wie die stoischen Niedersachsen.


Blick auf den Dom und die Hohenzollernbrücke in Köln

Köln

„Et hätt noch immer jot jejange.“ Köln hat nicht nur ein eigenes Grundgesetz, aus dem das Sprüchlein stammt, es hat vor allem eins: Menschen mit dem Herzen am rechten Fleck. Köln ist mit Grund nicht nur die Hochburg der Jecken (gut, Karneval ist wirklich Geschmackssache), sondern auch inoffizielle Hauptstadt der LGBTQIA+-Community. Leben und leben lassen wird selten so konsequent umgesetzt wie hier, weshalb in Köln auch die 40-jährige Tontechnikerin (Köln ist einfach die Stadt für alle, die irgendwas mit Medien machen) und der 20-jährige Studi in dieselbe Bar gehen können, ohne dass einer die andere schief anschaut. Die Universität zu Köln ist außerdem eine der ältesten Unis Deutschlands (und Europas) und hat auch schon einmal einen Abstecher in das Exzellenzprogramm des Bundes und der Länder machen dürfen.

Hinzu kommen unbestreitbare Vorteile wie das UNESCO-Welterbe Dom („Home es wo d'r Dom es“), zu dem man Familienbesuch schleppen kann, der Rhein, Szeneviertel wie Ehrenfeld und das Belgische Viertel, und besonders dann noch halbwegs erschwingliche Mieten, wenn du dich auf die „Schäl Sick“, also die rechte Rheinseite, oder ein nicht ganz so hippes Viertel einlässt. Wenn du also kein Problem mit einer U-Bahn hast, deren Unpünktlichkeit ziemlich legendär ist, dafür aber umso entspanntere Leute um dich haben möchtest, könnte dieser ungeschliffene Diamant am Rhein deine Studentenstadt sein.

Leipzig

Wir hatten ja anfangs die Dichter und Denker Deutschlands erwähnt – Leipzig ist da ein bekannter Hotspot. Goethe hat in seinem „Klein-Paris“ studiert und Teile von „Faust“ spielen lassen, Schiller machte hier einige Zwischenstopps und wenn wir uns mal in die Gegenwart bewegen, ist Leipzig immer noch eine Kulturschmiede. Die Leipziger Neue Schule und die Hochschule für Grafik und Buchkunst, eine der ältesten Kunsthochschulen Deutschlands, sorgen unter anderem dafür, dass der schöpferische Geist Goethes nicht verloren geht. Aber du kannst hier auch ganz Handfestes studieren: Mach es zum Beispiel wie unsere Altkanzlerin und studiere Physik an der alteingesessenen Universität Leipzig. Oder versuch dein Glück und bewirb dich an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, die vor allem in den Angewandten Wissenschaften einen Namen hat.

Der vielleicht größte Vorteil an Leipzig als Studentenstadt, neben alternativen Szenevierteln wie Connewitz und der lebhaften Späti-Kultur, sind die bezahlbaren Mietpreise. Billiger wird es natürlich auch in Leipzig nicht, aber wenn du Bekannte haben solltest, die in München, Frankfurt/Main oder einer anderen teuren Stadt studieren, fangen die bei deinem Mietvertrag vermutlich an zu weinen.


Panorama-Aussicht auf München

München

Ja, München ist teuer und vielleicht ein wenig zu schick – aber meine Güte, diese Pracht! Sei es der Englische Garten, der Marienplatz und Odeonsplatz oder Schloss Nymphenburg, die Stadt weiß einfach, wie man gut aussieht. Die Nähe zu Italien weht einen Hauch von Dolce Vita in den Alltag und die renommierten Unis wie die Ludwig-Maximilians-Universität mit ihren 14 hervorgebrachten Nobelpreisträger/innen sorgen für einen starke Positionierung als Studentenstadt.

Natürlich musst du sehr tief in die Tasche greifen, um dieses Studileben auch genießen zu können, denn die Mietpreise sind die höchsten in ganz Deutschland. Ein ganz klein wenig Gegensteuerung erhält das Ganze dadurch, dass München mehr (preisgünstige) Studentenkultur hat, als man auf den ersten Blick denken mag: Second-Hand-Shops und auch ein paar günstige Verköstigungsmöglichkeiten finden sich zum Beispiel in den Szenebezirken wie Maxvorstadt und im hippen Glockenbachviertel. Vielleicht kannst du auch auf dem Viktualienmarkt die eine oder andere günstige Mensaalternative abstauben. Und wenn Corona es irgendwann wieder zulässt, heißt es natürlich hoffentlich auch wieder „O’zapft is!“ (was allerdings wiederum ein teurer Spaß werden kann) – wenn sich das nach deiner Stadt anhört, solltest du unserer Seite unbedingt einen Besuch abstatten.


Der Aasee in Muenster

Münster

Hach, Münster … wenn du nicht bei deinen ersten Schritten in der Stadt von einem Radfahrenden umgerissen wirst, wirst du dich vermutlich schnell verlieben.

Die Stadt ist überschaubar mit ihren knapp 315.000 Einwohner/innen, aber davon sind über 50.000 Student/innen. Dementsprechend ausgeprägt ist die Club- und Barkultur rund ums Hafenviertel (der Dortmund-Ems-Kanal fließt durch Münster) und auch im uninahen Kuhviertel. Und das Beste ist: Du kannst alles mit dem Fahrrad erreichen. Ohne Rad bist du allerdings auch schnell im sozialen Aus, denn die Infrastruktur der Stadt (Busse gibt es viele, aber keine Straßenbahn) verlässt sich auf den Status Münsters als Radhauptstadt Deutschlands und die Unigebäude sind über die ganze Stadt verteilt. Die tiefgrüne Promenade führt in einem Ring um das Zentrum, das geprägt ist vom historischen Prinzipalmarkt, der Lambertikirche, dem Paulus-Dom und natürlich dem Schloss Münster, in dem Verwaltung und einige Hörsäle der Westfälischen Wilhelms-Universität untergebracht sind. Vom Schloss sind es nur einige Pedaltritte zum malerischen Aasee, wo du auch eine der Mensen findest – viel idyllischer kann eine Mittagspause nicht gestaltet werden.

Münster wird oft als die Studentenstadt schlechthin geführt, mit noch halbwegs erschwinglichen Mietpreisen und einer weltoffenen Stimmung trotz westfälischer Provinzlage. Eines solltest du allerdings wirklich immer im Auge haben: die Menschen auf Rädern, denn sie wissen nicht, was sie tun, und sie machen, was sie wollen.

Blick auf die Grabkapelle in Stuttgart mit umliegender Landschaft

Stuttgart

Stuttgart ist nicht nur die Hauptstadt Baden-Württembergs, es ist auch ein bisschen die Auto-Hauptstadt Deutschlands: Wer glänzende Augen bei den Worten „Mercedes-Benz“ und „Porsche“ bekommt, kann jetzt vermutlich aufhören zu lesen und direkt die Umzugskartons packen. Beide Luxusautomobilmarken haben ihre Hauptsitze in Stuttgart und betreiben sogar eigene Museen, in die du in dieser Studentenstadt direkt deine Angehörigen schleppen kannst, wenn sie dich zum ersten Mal besuchen.

Aber die Metropole im Schwäbischen – sie hat schließlich mehr als 600.000 Einwohner/innen! – hat nicht nur weltberühmte Autohersteller, sondern auch viele: Treppen. Ja, richtig, Stuttgarts „Stäffele“ sind legendär und zahlreich, denn Stuttgart hat einen Höhenunterschied von etwa 300 Metern zwischen dem niedrigsten und höchsten Punkt innerhalb des Stadtgebiets. Das Fitnessstudio kannst du also gleich von deinem Budgetplan streichen. Da wir gerade bei Geldangelegenheiten sind: Die Mietpreise in Stuttgart sind leider ganz und gar nicht so niedrig wie zum Beispiel in Dresden oder Leipzig, sie gehen eher in Richtung München. Dafür sind die Schwaben ja bekanntlich so sparsam und können dir vielleicht noch ein paar Tricks beibringen! Es könnte sich lohnen, etwa für eine der schönsten Campusanlagen Deutschlands, nämlich die der Universität Hohenheim im Schloss Hohenheim, aber auch für die Universität Stuttgart. Und dual Studierende aufgehorcht: Die Duale Hochschule Baden-Württemberg war die erste staatliche duale Hochschule Deutschlands und hat in Stuttgart ihren Standort mit den meisten Studierenden, nämlich über 7.000.

Bist du fündig geworden? Falls nicht, keine Panik! Manchmal muss man erst andere Dinge abklären, zum Beispiel „Welche Fachbereiche gibt es überhaupt?“, „Welches Studium passt zu mir?“ und „Wie soll ich das finanzieren?“. Zu diesen und vielen weiteren Themen haben wir ausführliche Ratgeber für dich geschrieben, damit du dich rundum gut vorbereitet fühlst! Und falls es dann noch mit der Entscheidung für deine Studentenstadt hapert, kennen wir da einen guten alten Trick – einen Roadtrip planen …

 

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